Goldbarren verkaufen
Gold gehört zu den zeitlosen und beliebtesten Anlagemöglichkeiten. Besonders seit der Finanzkrise entscheiden sich immer mehr Anleger, dafür ihre Ersparnisse in die krisensichere Schattenwährung Gold zu investieren. Man kann sowohl Goldzertifikate, beispielsweise Anteile an Goldminen, aber auch physisches Gold erwerben. Beim physischen Gold bieten sich vor allem Goldbarren oder Anlagemünzen an.
Der Goldbarren, heute mehr begehrt, als je zuvor
Goldbarren werden im Edelmetallhandel als Gold-delivery-Barren bezeichnet. Sie besitzen im Allgemeinen einen Feingehalt von 995 %. Der traditionelle Gold-delivery-Barren enthält somit exakt 12,44 kg an Gold, was 400 Unzen entspricht. Goldbarren gibt es außerdem in den Stückelungen zu 1 g, 5 g, 10 g, 20 g, 50 g, 100 g, 250 g, 500 g und 1.000 g. Goldbarrenn können auch zu 1 Feinunze hergestellt werden, die jeweils 31,1034768 g Gold eines Feingehaltes von 999,9 % aufweist. Käufer von Goldbarren sind meist private Anleger, die eine sichere Anlageoption suchen, die durch günstige Wertbeständigkeit und eine optimistische Prognose in Bezug auf das investierte Kapital gekennzeichnet ist. Sind die Goldbarren leichter als 1 kg, so ist die Differenz zwischen dem An- und Verkaufspreis der Banken, die sogenannte Spread, wesentlich höher als bei größeren Goldbarren, da sie sich hier traditionell besonders eng am Goldpreis orientiert. Die Spread kann demzufolge bei Goldbarren unterhalb von 1 kg durchaus 5 % ausmachen. Goldbarren gibt es auch in Form sogenannter Kinebarrs, die auf ihrer Rückseite als Echtheitszertifikat ein Kinegramm aufweisen. Im Jahre 2012 wurden für die Bedürfnisse vieler privater Kleinanleger Tafelbarren entwickelt. Diese besitzen eine Sollbruchstelle und können daher zerteilt und in kleineren Stücken weiter verkauft werden.
Wann sollte man Goldbarren verkaufen?
Goldbarren sollte man entweder dann verkaufen, wenn man die entsprechende Liquidität benötigt oder wenn der Goldpreis so hoch geklettert ist, dass man aus der Differenz zwischen dem gezahlten Preis beim Kauf und dem erzielbaren Erlös beim Verkauf, möglichst hohe Gewinnspannen mitnehmen kann. Goldbarren kann man bei vielen Institutionen und Privatpersonen verkaufen. Man bringt sie dazu persönlich beim Aufkäufer vorbei. Sicherer ist allerdings die Methode, die von professionellen Barrenaufkäufern bereits angeboten wird. Sie ermöglichen dem Verkäufer den Postankaufservice oder lassen die Barren beim Verkäufer per Werttransport abholen. Man sollte sich beim Aufkäufer vorher erkundigen, ob er Goldbarren aller Prägeanstalten aufkauft und ob beispielsweise auch Combi-Barren, Teile von Goldtafeln oder ganze Goldtafeln sowie Goldbarren angekauft werden, die bereits zu alt und daher auf dem Goldmarkt nicht mehr handelbar sind. Der Aufkäufer wird Gewicht und Goldgehalt überprüfen.